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PIAAC-Erhebung 2011/12 ("Erwachsenen-Pisa"): Schlüsselkompetenzen von Erwachsenen

Die PIAAC-Erhebung 2011/12 wurde von STATISTIK AUSTRIA unter Beachtung detailliert vorgegebener und von der OECD überprüfter Standards und Qualitätskriterien durchgeführt. 

Damit liegen erstmalig für Österreich international vergleichbare und aussagekräftige Ergebnisse zum Thema Schlüsselkompetenzen vor. Die Auftraggeber der Erhebung waren das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) und das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK).

Diese Publikation zeigt, wie Österreichs Bevölkerung im Vergleich zu den weiteren teilnehmenden Ländern in Bezug auf das Vorhandensein von Schlüsselkompetenzen positioniert ist. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der nationalen Verteilung der Schlüsselkompetenzen nach soziodemographischen Merkmalen. Abschließend werden die aus den Daten erkennbaren sozialen und ökonomischen Auswirkungen dieser Schlüsselkompetenzen thematisiert.

[facts and figures: europe⇔austria]⇒ 
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Abkürzungsverzeichnis 11
1
Konzept, Durchführung und Methodik der PIAAC-Erhebung 13
1.1 Schlüsselkompetenzen im Informationszeitalter 14
1.2 Ziele und Organisation der PIAAC-Erhebung 15
1.2.1 Ziele der PIAAC-Erhebung 15
1.2.2 Organisation der PIAAC-Erhebung 15
1.3 Aufbau und Ablauf der PIAAC-Erhebung 16
1.3.1 Aufbau der PIAAC-Erhebung 16
1.3.2 Zielpopulation 16
1.3.3 Ablauf eines PIAAC-Interviews 16
1.3.4 Hintergrundfragebogen 17
1.3.5 Schlüsselkompetenzen im Informationszeitalter 18
1.3.6 PIAAC-Teilnehmerländer 30
1.3.7 Methodisch-statistische Hinweise 30
2
Schlüsselkompetenzen in Österreich und im internationalen Vergleich 35
2.1 Die Lesekompetenz in Österreich und im internationalen Vergleich 36
2.1.1 Die Lesekompetenzstufen im internationalen Vergleich 36
2.1.2 Personen mit niedriger Lesekompetenz in Österreich 39
2.1.3 Personen mit hoher Lesekompetenz in Österreich 42
2.1.4 Das Lesekompetenzniveau im internationalen Vergleich 43
2.1.5 Zusammenfassung 48
2.2 Die alltagsmathematische Kompetenz in Österreich und im internationalen Vergleich 49
2.2.1 Die Alltagsmathematikkompetenzstufen im internationalen Vergleich 49
2.2.2 Das alltagsmathematische Kompetenzniveau
im internationalen Vergleich 51
2.2.3 Zusammenfassung 55
2.3 Die Problemlösekompetenz im Kontext neuer Technologien in Österreich und im
internationalen Vergleich 57
2.3.1 Personen mit ungenügenden Computerkenntnissen
57
2.3.2 Computerverweigerung 58
2.3.3 Die Problemlösekompetenzstufen im internationalen Vergleich 59
2.3.4 Personen mit hoher Problemlösekompetenz
im Kontext neuer Technologien
im internationalen Vergleich 61
2.3.5 Computerkenntnisse der österreichischen 16- bis 65-jährigen Bevölkerung nach
soziodemographischen Merkmalen 62
2.3.6 Die Problemlösekompetenzstufen der jungen Erwachsenen (16- bis 24-Jährige) im
internationale Vergleich 63
2.3.7 Zusammenfassung 64
2.4 Die drei PIAAC-Kompetenzbereiche im Überblick 65
2.4.1 Vergleich der Kompetenzergebnisse für die PIAAC-Gesamtpopulation (16- bis 65-Jährige) 65
2.4.2 Vergleich der Kompetenzergebnisse für die jungen Erwachsenen (16- bis 24-Jährige) 65
2.4.3 Verteilung der Lese- und alltagsmathematischen Kompetenz und Kompetenzniveau 68
2.4.4 Zusammenfassung 71
3
Schlüsselkompetenzen und ihre Verteilung nach soziodemographischem Hintergrund 73
3.1 Geschlechts- und altersspezifische Kompetenzunterschiede 74
3.1.1 Geschlechtsspezifische Kompetenzunterschiede 74
3.1.2 Altersspezifische Kompetenzunterschiede 78
3.1.3 Geschlechtsspezifische Unterschiede im Altersvergleich 83
3.2 Bildungsspezifische Kompetenzunterschiede 85
3.2.1 Lesekompetenz der 16- bis 65-Jährigen nach höchstem Bildungsabschluss 85
3.2.2 Alltagsmathematische Kompetenz der 16- bis 65-Jährigen nach höchstem Bildungsabschluss 87
3.2.3 Problemlösen im Kontext neuer Technologien bei den 16- bis 65-Jährigen nach höchstem
Bildungsabschluss 89
3.2.4 Geschlechtsspezifische Kompetenzunterschiede
der 16- bis 65-Jährigen nach höchstem
Bildungsabschluss 89
3.2.5 Altersspezifische Kompetenzunterschiede
nach höchstem Bildungsabschluss 90
3.2.6 Bildung und Kompetenz im internationalen Vergleich 92
3.2.7 Kompetenzen im internationalen Vergleich nach Ausrichtung des Ausbildungssystems 92
3.2.8 Zusammenfassung 96
3.3 Sozioökonomischer Hintergrund und Kompetenz 97
3.3.1 Sozioökonomischer Hintergrund und Kompetenz 98
3.3.2 Sprache und Migrationshintergrund und Kompetenz 102
3.3.3 Zusammenfassung 104
3.4 Beruf, Wirtschaftszweig, Arbeitsplatz und Kompetenz 105
3.4.1 Leistungen der Erwerbstätigen nach Berufshauptgruppen 105
3.4.2 Leistungen der Erwerbstätigen nach Wirtschaftszweig 109
3.4.3 Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzanforderungen und soziodemographischen bzw.
berufsbezogenen Merkmalen 113
3.4.4 Qualifikationsadäquate Beschäftigung und Kompetenzniveau der Erwerbstätigen 119
3.4.5 Zusammenfassung 122
4
Schlüsselkompetenzen und ihre sozialen und ökonomischen Auswirkungen 127
4.1 Erwerbstätigkeit und Kompetenz 128
4.1.1 Kompetenzbereiche und Erwerbsstatus 128
4.1.2 Auswirkungen von Bildung und Kompetenzniveau auf die Erwerbstätigkeit 134
4.1.3 Dauer der Erwerbstätigkeit und Kompetenzniveau 135
4.1.4 Zusammenfassung 137
4.2 Einkommen und Kompetenz 139
4.2.1 Lesekompetenz und Einkommen 139
4.2.2 Alltagsmathematische Kompetenz und Einkommen 142
4.2.3 Problemlösen im Kontext neuer Technologien und Einkommen 143
4.2.4 Zusammenfassung 144
4.3 Gesundheit und Elemente gesellschaftlicher Partizipation 145
4.3.1 Gesundheit und Kompetenzen 145
4.3.2 Ehrenamtliche Arbeit 146
4.3.3 Soziales Vertrauen 147
4.3.4 Zusammenfassung 148
5
Zusammenfassung 151
Tabellenanhang 158
Literaturverzeichnis 171
Glossar 177

Österreichische Bildungsstatistik 2011/12: Personen mit Tertiärabschluss steigen langsamer als im EU-Schnitt


Österreichische Bildungsstatistik 2011/12:  Personen mit Tertiärabschluss steigen langsamer als im EU-Schnitt

Publikation der Statistik Austria "Bildung in Zahlen 2011/12 - Schlüsselindikatoren und Analysen" steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.

Bildung in Zahlen 2011/12 gibt einen Einblick in die Bildungssituation in unserem Land. Ergebnisse und Kenngrößen aus verschiedenen Statistiken werden von der STATISTIK AUSTRIA in Form von Texten, Tabellen und Grafiken dargestellt und bieten Informationen zu unterschiedlichen Bildungsbereichen wie Schul- und Hochschulwesen, Erwachsenenbildung, Bildungsverläufe, den Bildungsstand und staatliche Bildungsausgaben.

Im vorliegenden Band Schlüsselindikatoren und Analysen werden ausgewählte Bildungsindikatoren mit kurzen analytischen Hintergrundtexten, die einen umfassenden Überblick über die Bildungssituation in Österreich verschaffen, grafisch aufbereitet dargestellt. In einem eigenen Kapitel finden sich Charakteristika der Bildungssituation der neun Bundesländer. Ergänzend dazu bietet ein eigener Tabellenband umfangreiche Detaildaten aus den Bereichen Schul- und Hochschulstatistik und zusätzlich Eckdaten zum Bildungsstand der Wohnbevölkerung und zu staatlichen Bildungsausgaben.

Laut Statistik Austria verfügten im Jahr 2010 bereits 14,9 Prozent der Personen im Haupterwerbsalter von 25 bis 64 Jahren über einen Hochschul-, Akademie- oder Kollegabschluss. Wie Analysen in der aktuellen Publikation "Bildung in Zahlen 2011/12" zeigen, ist die Zunahme der vergangenen Jahre insbesondere auf die gestiegene Beteiligung von Frauen am tertiären Bildungsbereich zurückzuführen. 2010 hatten 15,8 Prozent der 25- bis 64-jährigen Frauen und 14,1 Prozent der Männer dieser Altersgruppe einen Tertiärabschluss. Österreich liegt allerdings weiterhin deutlich hinter dem EU-Schnitt.

Langsamer Anstieg der Tertiärquote. 2010 hatten 14,9 Prozent der 25- bis 64-Jährigen eine Universität, Fachhochschule, Akademie oder ein Kolleg erfolgreich abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 0,3 Prozentpunkten. Im Vergleich zur Volkszählung im Jahr 2001 hat sich der Anteil der Personen mit Tertiärabschluss um 4,4 Prozentpunkte erhöht. In den letzten 30 Jahren hat sich der Anteil sogar mehr als verdreifacht.

Frauen tragen den Hauptteil des Anstiegs der Tertiärquote. In der Vergangenheit war der Anteil der 25- bis 64-Jährigen mit Tertiärabschluss bei Männern höher. Bis 2001 konnten Frauen aufholen und seither die Gruppe der Männer sogar deutlich überholen. Unter den Frauen im Haupterwerbsalter hatten 2010 bereits 15,8 Prozent einen Tertiärabschluss. Bei den Männern betrug der Anteil 14,1 Prozent.

Tertiärquote im internationalen Vergleich weiterhin niedrig. Trotz Anstiegs der Tertiärquote liegt Österreich auch weiterhin deutlich unter dem EU-Schnitt. Bei internationalen Vergleichen zählen neben Hochschul-, Akademie- und Kollegabschlüssen auch Meister- und Werkmeisterprüfungen zu den Tertiärabschlüssen. Im Sinne dieser Klassifikation konnten im Jahr 2010 19,3 Prozent der österreichischen Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren einen Tertiärabschluss vorweisen. Im Schnitt jener 21 EU-Staaten, die auch gleichzeitig OECD-Mitglied sind, verfügten allerdings 27,6 Prozent dieser Altersgruppe über einen Tertiärabschluss. Da die Tertiärquote in vielen Ländern rascher ansteigt als in Österreich vergrößerte sich der Abstand zum EU21-Durchschnitt in den letzten Jahren kontinuierlich. Betrachtet man allerdings die aus Sicht des Europa 2020-Ziels relevante Gruppe der 30 bis 34-Jährigen, so liegt die Tertiärquote unter Einbeziehung äquivalenter Bildungsabschlüsse mit 36,8 Prozent knapp über dem EU-Durchschnitt und in Reichweite des Zielwerts von 40 Prozent.

An öffentlichen Universitäten wurden 28 Prozent der Studien im Bereich Geisteswissenschaften belegt. 28 Prozent der an öffentlichen Universitäten belegten Studien entfielen im Studienjahr 2011/12 auf Geisteswissenschaften, 18 Prozent auf Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, 15 Prozent auf Naturwissenschaften, 14 Prozent auf Technik, 12 Prozent auf Rechtswissenschaften, 4 Prozent auf Medizin, 3 Prozent auf Bodenkultur und 6 Prozent auf andere Bereiche.

Zahl der belegten naturwissenschaftlichen Studien seit 1998 verdoppelt – starke Rückgänge hingegen bei Medizin. Seit dem Studienjahr 1998/99 stieg die Zahl der belegten geisteswissenschaftlichen Studien von rund 71.000 auf rund 98.000 (2011/12). Die Zahl der naturwissenschaftlichen Studien verdoppelte sich in diesem Zeitraum beinahe von rund 26.000 auf rund 51.000. Die Zahl der rechtswissenschaftlichen Studien ging zunächst von rund 28.000 im Jahr 1998/99 auf rund 20.000 im Jahr 2002/03 zurück, verzeichnet seither aber wieder starke Zuwächse auf zuletzt rund 41.000. Auch die technischen Studien fielen von 1998/99 bis 2002/03 und zwar von rund 44.000 belegten Studien auf nur 34.000, stiegen jedoch seither wieder auf zuletzt rund 51.000. Die Zahl der belegten sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Studien entwickelte sich stagnierend von rund 64.000 im Jahr 1998/99 auf zuletzt rund 61.000. Rückgänge gab es bei den belegten Medizinstudien infolge der im Studienjahr 2006/07 eingeführten Zugangsbeschränkungen und zwar von knapp 20.000 auf zuletzt nur mehr rund 13.000.

Im beobachteten Zeitraum nahmen insbesondere Fachhochschulen eine fulminante Entwicklung. Die Zahl der belegten Studien an Fachhochschulen stieg von rund 8.000 (1998/99) auf zuletzt rund 39.000. Es handelt sich dabei überwiegend um Studien aus den Bereichen Wirtschaft und Technik.

Insgesamt stieg die Zahl der belegten Studien an öffentlichen Universitäten seit dem Studienjahr 1998/99 von rund 276.000 auf rund 346.000 im Jahr 2011/12. Allein im Jahr der Einführung der Studiengebühren 2001/02 verzeichneten alle Studienrichtungen einen vorübergehenden Rückgang der belegten Studien.

Definitionen.  In Österreich umfasst die Primarstufe die 1. bis 4. Schulstufe an Volksschulen, Sonderschulen und sonstigen allgemein bildenden (Statut-)Schulen. Die Sekundarstufe I umfasst die 5. bis 8. Schulstufe an Hauptschulen, Neuen Mittelschulen, allgemein bildenden höheren Schulen (AHS-Unterstufe) und sonstigen allgemein bildenden (Statut-)Schulen. Die Sekundarstufe II umfasst Polytechnische Schulen, allgemein bildende höhere Schulen ab der der neunten Schulstufe (AHS-Oberstufe), sonstige allgemein bildende (Statut-)Schulen ab der 9. Schulstufe, Berufsschulen, berufsbildende mittlere Schulen (BMS), berufsbildende höhere Schulen (BHS) und Lehrer- und Erzieherbildende höhere Schulen.


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Österreich: Erwachsenenbildung 2011

STATISTIK AUSTRIA wurde vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend beauftragt, einen Bericht zu verfassen, welcher gestützt auf verschiedene Datenquellen zum Thema „Erwachsenenbildung“ einen umfassenden Überblick zu den formalen, non-formalen und informellen Lernaktivitäten Erwachsener in Österreich gibt, um damit Voraussetzungen für eine fundierte Diskussion zu den verschiedenene Aspekten dieses Themas zu ermöglichen. 

Erwachsenenbildung wird heutzutage als wichtige Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und sozialen Fortschritt betrachtet, vor allem vor dem Hintergrund einer wissensbasierten Gesellschaft, die dem Leitgedanken eines lebenslangen Lernprozesses folgt.

Ein in diesem Kontext zentrales Ziel ist daher das Erreichen einer möglichst breiten und anhaltenden Bildungsbeteiligung aller Bevölkerungsgruppen. Dabei sollen vor allem jene Teile der Bevölkerung mit Bildungsangeboten gezielt angesprochen und gefördert werden, die entweder keinen oder nur einen niedrigen Bildungsabschluss erworben haben oder sich bei Erwachsenenbildungsaktivitäten noch nicht beteiligen können.

Um politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessensgruppen den aktuellen Stand der Bildungsbeteiligung von Erwachsenen geben zu können, ist es notwendig, Informationen in Form von empirischen Daten zu sammeln und so aufzubereiten, dass sie einer breiten Leserschaft nachvollziehbar und zugänglich ist.

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Kapitel I: Einleitung  15
Kapitel II: Gegenstand, Konzepte und Definitionen des lebenslangen Lernens
und der Erwachsenenbildung 17
A. Definition von „Lebenslangem Lernen“ 17
B. Begriffsbestimmungen zu “Erwachsenenbildung” und “Weiterbildung” 18
C. Definition von Erwachsenenbildung als Bildungsphase nach Beendigung der Erstausbildung  18
D. Definition von Erwachsenenbildung als Bildungsphase mithilfe von Altersgrenzen  19
E. Arbeitsdefinition von Erwachsenenbildung in diesem Bericht  19
Kapitel III: Erwachsenenbildung im formalen Bildungsbereich 21
A. Wichtigste Ergebnisse 21
B. Schul- und Hochschulbesuch von Erwachsenen  22
1. Teilnahmequoten von Erwachsenen im
Schulbereich (inkl. Werkmeisterschulen) 22
2. Teilnahmequoten von Erwachsenen im Hochschulbereich 25
C. Formale Bildungsabschlüsse von Erwachsenen  28
1. Berufsreifeprüfungen von Erwachsenen  28
2. Externistenreifeprüfungen 29
3. Lehrabschlüsse von Erwachsenen 29
4. Meisterprüfungen und Befähigungsprüfungen
an den Wirtschafts- und Landwirtschaftskammern 32
5. Diplomprüfungen im kardiotechnischen Dienst 33
6. Studienberechtigungsprüfungen 34
D. Formale Bildungsstruktur der erwachsenen Bevölkerung Österreichs  34
E. Dynamik der Bildungsstruktur durch formale Bildungsabschlüsse  37
F. Weiterbildungsgeld/Bildungskarenz 39
G. Private Bildungsrenditen 41
Kapitel IV: Non-formale und informelle Erwachsenenbildung 45
A. Wichtigste Ergebnisse 45
B. Teilnahme an non-formalen Bildungsaktivitäten (AES 2007) 46
C. Fachbereiche der non-formalen Bildungsaktivitäten (AES 2007)  48
1. Teilnahme an non-formalen Bildungsaktivitäten im Kontext von Informations- und
Kommunikationstechnologien 48
2. Teilnahme an non-formalen Bildungsaktivitäten im Kontext von kultureller Beteiligung und
Freizeitaktivitäten 50
3. Teilnahme an non-formalen Bildungsaktivitäten und Einstellung zum Lernen 50
D. Motive, berufliche Funktionen und Nutzen der Erwachsenenbildung (AES 2007)  51
1. Genereller Grund für non-formale Bildungsaktivitäten 51
2. Konkretes Motiv für non-formale Bildungsaktivitäten (AES 2007) 53
3. Arbeitsbezogene Teilnahme an non-formalen Bildungsaktivitäten (AES 2007) 54
4. Berufliche Notwendigkeit von non-formalen Bildungsaktivitäten (AES 2007)  55
E. Private Ausgaben für Erwachsenenbildung (AES 2007) 56
F. Anteil der privaten Bildungsausgaben an gesamten Haushaltsausgaben
(Konsumerhebung 2009/10)  57
G. Risikogruppen und Spitzengruppen in der Erwachsenenbildung (AES 2007)  60
1. Risikogruppen  60
2. Spitzengruppen  61
H. Informelles Lernen (AES 2007)  64
I. Erwachsenenbildung im internationalen Vergleich (AES 2007)  67
J. Teilnahme an non-formalen Bildungsaktivitäten in den letzten vier Wochen vor
der Befragung (Mikrozensus 2009)  68
K. Europäischer Strukturindikator “Lebenslanges Lernen“ (Mikrozensus 2009) 70
Kapitel V: Weiterbildungsmaßnahmen österreichischer Unternehmen  73
A. Wichtigste Ergebnisse 73
B. Anzahl weiterbildender Unternehmen nach Branchen und Größenklassen 73
C. Arten von Weiterbildung in den Unternehmen 75
D. V ergleich der Weiterbildungsquoten im Rahmen einer Betriebsbefragung (CVTS3)
versus einer Erhebung von Privatpersonen (AES) 75
E. Kursteilnahme nach Geschlecht und Alter 76
F. Motive für Weiterbildungsmaßnahmen in Klein- und Mittleren Unternehmen (KMU) 77
G. Hinderliche Faktoren für betriebliche Weiterbildung 79
H. Gründe für den Verzicht betrieblicher Weiterbildung  79
I. Volumen der Kursstunden nach Kursformen, Kursanbietenden, Kursinhalten 79
J. Weiterbildung von spezifischen Personengruppen im Betrieb 84
K. Weiterbildungspolitik der Unternehmen 84
L. Kosten bzw. Förderungen/Steuererleichterungen für betriebliche Weiterbildung  85
M. Auswirkungen von öffentlichen Maßnahmen auf die Weiterbildungspraxis der Unternehmen  88
N. Betriebliche Weiterbildungsrenditen 89
O. Betriebliche Weiterbildung im europäischen Vergleich 90
Kapitel VI: Gegenüberstellung der Ausgaben für Erwachsenenbildung
von Privatpersonen, Betrieben und öffentlicher Hand  93
Kapitel VII: Erwachsenenbildungsanbieter in Österreich  97
A. Wichtigste Ergebnisse 97
B. Erwachsenenbildung in Schulen bzw. Hochschullehrgängen  97
C. Erwachsenenbildung bei den KEBÖ-Mitgliedern  99
D. Erwachsenenbildung im Rahmen von AMS-Schulungen  103
E. Erwachsenenbildung nach Anbieterkategorien im Mikrozensus-Sondermodul „Lebenslanges
Lernen“ (2003) und AES (2007) 105
Kapitel VIII: Zusammenfassung und Ausblick 109
Literaturverzeichnis  113

Ein Desaster: Österreichs Grundschüler im internationalen Vergleich (TIMSS + PIRLS 2011)


Internationale Studien intendieren: Österreichische Schule ist Fortsetzung des Klassenkampfes mit anderen Mitteln

Zwischen dem familiären Hintergrund und den Schülerleistungen besteht ein deutlicher Zusammenhang. Besonders in Österreich ist Bildung in großem Ausmaß sozial vererbt. Ähnlich wie bei PIRLS 2006 trennt Schüler/innen, deren Eltern maximal einen Pflichtschulabschluss besitzen, und Kinder von tertiär gebildeten Eltern (etwa mit Universitätsabschluss) im Schnitt mehr als eine Kompetenzstufe im Lesen. Ähnlich groß ist der Unterschied in Mathematik und sogar noch etwas größer in Naturwissenschaft.

Die Studien. Österreich beteiligte sich nach 1995 und 2007 zum dritten Mal an der internationalen Schülerleistungsstudie TIMSS (Trends in Mathematics and Science Study). Erstmals wurde die Studie gemeinsam mit der Lesestudie PIRLS durchgeführt und ermöglicht dadurch, die Mathematik- und Naturwissenschaftskompetenz im Zusammenhang mit der Lesekompetenz der 10-jährigen Volksschüler/innen zu analysieren.

Von Ende März bis Mitte Mai 2011 fand in Österreich der Haupttest zu PIRLS & TIMSS statt. Es wurden 4.670 Schüler/innen aus 158 Schulen und 276 Klassen getestet, wobei die beteiligten Schulen und Klassen zufällig ausgewählt wurden.  Weltweit beteiligen sich 50 Länder an TIMSS 2011.


LESEN. Zieht man für einen Vergleich nur jene 28 Länder heran, die sich 2006 und 2011 an PIRLS beteiligten, so nahm Österreich 2006 noch den 13. Platz
ein, 2011 hingegen nur mehr Rang 17. Dieser Wechsel vom oberen zum unteren Mittelfeld kann darauf zurückgeführt werden, dass sich die Lesekompetenz der österreichischen Viertklässler/innen signifikant verschlechtert hat, während eine Reihe anderer Bildungssysteme imstande war, die Lesekompetenz der Kinder zu heben.

Dieser Leistungsrückgang hat zur Folge, dass die Gruppe der Leistungsschwachen größer geworden ist. Gehörten im Jahr 2006 noch 16 % zu den Leistungsschwachen, waren es 2011 bereits 20 %. Der vorliegende internationale Vergleich zeigt zudem, dass die Lesekompetenz von Kindern mit Migrationshintergrund annähernd gleich geblieben ist und ein statistisch signifikanter Rückgang in der Lesekompetenz nur für einheimische Schüler/innen feststellbar ist.

MATHEMATIK. Im Langzeitvergleich sind die Leistungen österreichischer Grundschüler in Mathematik deutlich gesunken: die heute 10-Jährigen verfügen im Mittel über wesentlich geringere Mathematikkompetenzen als die 10-Jährigen im Jahr 1995, vor allem was den Spitzenbereich anbelangt. Österreich und die Tschechische Republik sind die Länder mit dem stärksten Rückgang in der Mathematikkompetenz bezogen auf das Niveau Mitte der 1990er Jahre.

NATURWISSENSCHAFTEN.  Die Naturwissenschaftskompetenz österreichischer Kinder hat sich weder im Vergleich zu 1995 noch im Vergleich zu 2007 wesentlich verändert. Einer Reihe anderer Bildungssysteme ist es allerdings gelungen, die Naturwissenschaftskompetenz der Schüler/innen über die Zeit hinweg zu steigern.

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TIMSS 2011
PIRLS & TIMSS 2011: Österreich-Ergebnisse, PDF.

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PIRLS & TIMSS 2011: Österreich-Ergebnisse
5 Vorwort
7 PIRLS & TIMSS 2011 – Ziele und Methoden
9 PIRLS & TIMSS 2011 – Zur Interpretation der Ergebnisse
12 1 Lesekompetenz im internationalen Vergleich
12 1.1 Lesekompetenz im Ländervergleich
14 1.2 Lesen: Verteilung der Schüler/innen auf Kompetenzstufen
16 1.3 Veränderung der Lesekompetenz: 2006 und 2011 im Vergleich
18 1.4 Lesen: Leistungsunterschiede zwischen Mädchen und Buben
20 1.5 Leseleistungen in den Teilbereichen „Leseintentionen“
22 1.6 Leseleistungen in den Teilbereichen „Verstehensprozesse“
24 2 Mathematikkompetenz im internationalen Vergleich
24 2.1 Mathematikkompetenz im Ländervergleich
26 2.2 Mathematik: Verteilung der Schüler/innen auf Kompetenzstufen
28 2.3 Veränderung der Mathematikkompetenz: 2011 im Vergleich zu 1995 und 2007
30 2.4 Mathematik: Leistungsunterschiede zwischen Mädchen und Buben
32 2.5 Inhaltsbereiche Mathematik: Zahlen, geometrische Formen und Maße, Darstellen
von Daten
34 2.6 Kognitive Bereiche: Wissen, Anwenden und Begründen in Mathematik
36 3 Naturwissenschaftskompetenz im internationalen Vergleich
36 3.1 Naturwissenschaftskompetenz im Ländervergleich
38 3.2 Naturwissenschaft: Verteilung der Schüler/innen auf Kompetenzstufen
40 3.3 Veränderung der Naturwissenschaftskompetenz: 2011 im Vergleich zu 1995 und 2007
42 3.4 Naturwissenschaft: Leistungsunterschiede zwischen Mädchen und Buben
44 3.5 Inhaltsbereiche Naturwissenschaft: Biologie, Physik und Erdkunde
46 3.6 Kognitive Bereiche: Wissen, Anwenden und Begründen in Naturwissenschaft
48 4 Kontextfaktoren und Leistung
48 4.1 Bildung der Eltern und Schülerleistungen in Österreich
50 4.2 Die Lesekompetenz ein- und mehrsprachiger Kinder im Ländervergleich
52 4.3 Kompetenzen und Charakteristika von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund
im Zeitvergleich
54 4.4 Überschneidungen zwischen den drei Gruppen leistungsschwacher bzw.
leistungsstarker Schüler/innen
56 4.5 Motivationale Merkmale: Selbstkonzept in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaft
58 PIRLS & TIMSS 2011 – Zusammenfassung
der Ergebnisse
62 Bibliografie
64 Anhang

Österreichische Bildungsstatistik: Ein Fünftel nur Pflichtschule!

Nur eine von sieben Personen im Haupterwerbsalter hat eine tertiäre Ausbildung abgeschlossen. 

Im Jahr 2009 verfügten laut Bildungsstandregister von Statistik Austria bereits 14,6 Prozent der Personen im Haupterwerbsalter (25 bis 64 Jahre) über einen Universitäts-, Fachhochschul-, Akademie- oder Kollegabschluss. Bei der Volkszählung 2001 lag dieser Anteil noch bei 10,5 Prozent. Wie Analysen in der aktuellen Publikation Bildung in Zahlen 2010/11 zeigen, sind Personen mit höherer Bildung tendenziell zu einem größeren Anteil und länger erwerbstätig.

Bei 65,9 Prozent der 25- bis 64-Jährigen ist der höchste Bildungsabschluss ein sogenannter Sekundarabschluss, das heißt eine erfolgreich abgeschlossene Lehre, berufsbildende mittlere oder höhere Schule oder allgemein bildende höhere Schule. Weitere 14,6 Prozent verfügen über einen Tertiärabschluss. 2001 lagen die entsprechenden Anteile noch bei 63,4 Prozent bzw. 10,5 Prozent.

Enger Zusammenhang mit (der Dauer der) Erwerbstätigkeit! 

Auswertungen der Abgestimmten Erwerbsstatistik 2009 zeigen, dass zwischen Ausbildungsniveau und Erwerbstätigkeit ein enger Zusammenhang besteht: Zum Stichtag 31.10.2009 waren 71,9 Prozent der 25- bis 64-Jährigen erwerbstätig.
Die Erwerbstätigenquote von Personen mit höchstens Pflichtschulausbildung lag jedoch bei nur 55,4 Prozent. Hingegen waren 74,7 Prozent der Personen mit einem Sekundarabschluss als höchstem Bildungsabschluss erwerbstätig und 81,1 Prozent der Personen mit Tertiärabschluss. 
Besonders ausgeprägte Unterschiede nach dem Bildungsstand zeigten sich für die Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen. In dieser Altersgruppe gingen nur mehr 29,9 Prozent der Personen mit höchstens Pflichtschulausbildung und 39,4 Prozent der Personen mit Sekundarabschluss einer Erwerbsbeschäftigung nach. Von den 55- bis 64-Jährigen mit Tertiärabschluss waren hingegen noch beinahe zwei Drittel (65,4 Prozent) erwerbstätig. Ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Erwerbstätigkeit besteht sowohl bei Männern als auch bei Frauen, wobei bei Frauen die Erwerbstätigenquoten in allen Bildungsstufen niedriger sind. Dieser Geschlechtsunterschied nimmt mit höherer Bildung allerdings ab. Unter den Personen mit höchstens Pflichtschulausbildung im Alter von 25 bis 64 Jahren liegt die Erwerbstätigenquote der Männer bei 61,9 Prozent und jene der Frauen bei 51,4 Prozent. Männer mit Tertiärabschluss sind zu 82,8 Prozent erwerbstätig, Frauen zu 79,6 Prozent.

[facts+figures austria] LINK ➨

  1. Bildung in Zahlen 2010/11 - Schlüsselindikatoren und Analysen - Artikelnummer: ISBN 978-3-902791-23-8 - Erscheinungsdatum: 04/2012 - Download: PDF, 11MB
  2. Bildung in Zahlen 2010/11 - Tabellenband - Artikelnummer: 20-1645-11 - ISBN 978-3-902791-22-1 - Erscheinungsdatum: 04/2012 Download: PDF, 5MB
  3. Statistik Austria: Bildungsnotstand in Vorarlberg - Verteilung der Niedrigqualifizierten: Vorarlberg an der "Spitze"
  4. 1.5.12 [Letzte Aktualisierung  30.7.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.
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Bildung in Zahlen 2010/11 - Schlüsselindikatoren und Analysen
Bildung in Zahlen 2010/11 gibt einen Einblick in die Bildungssituation in unserem Land. Ergebnisse und Kenngrößen aus verschiedenen Statistiken werden von der STATISTIK AUSTRIA in Form von Texten, Tabellen und Grafiken dargestellt und bieten Informationen zu unterschiedlichen Bildungsbereichen wie Schul- und Hochschulwesen, Erwachsenenbildung, Bildungsverläufe, den Bildungsstand und staatliche Bildungsausgaben.
Im vorliegenden Band Schlüsselindikatoren und Analysen werden ausgewählte Bildungsindikatoren mit kurzen analytischen Hintergrundtexten, die einen umfassenden Überblick über die Bildungssituation in Österreich verschaffen, grafisch aufbereitet dargestellt. In einem eigenen Kapitel finden sich Charakteristika der Bildungssituation der neun Bundesländer. Ergänzend dazu bietet ein eigener Tabellenband umfangreiche Detaildaten aus den Bereichen Schul- und Hochschulstatistik und zusätzlich Eckdaten zum Bildungsstand der Wohnbevölkerung und zu staatlichen Bildungsausgaben.

Bildung in Zahlen 2010/11 - Tabellenband
Der vorliegende Tabellenband der Publikation Bildung in Zahlen bietet, ergänzend zum Band „Schlüsselindikatoren und Analysen“, in Tabellenform umfangreiche Detailinformationen zum Schul- und Hochschulwesen sowie Eckdaten zum Bildungsstand der Wohnbevölkerung und zu den staatlichen Bildungsausgaben.
Die Publikation enthält Daten über die Zahl der Schulen, Klassen, Schülerinnen und Schüler, Studierenden, Studienabschlüsse und das Lehrpersonal in Österreich. Die Ergebnisse der Erhebungen werden nach allen wesentlichen personen- und ausbildungsbezogenen Merkmalen und auch in regionaler Gliederung dargestellt. Langfristige Zeitreihen zeigen ein quantitatives Bild der Entwicklung des österreichischen Bildungswesens. Auf der beiliegenden CD-ROM sowie abrufbar über Internet (www.statistik.at) finden sich, neben den im Tabellenband publizierten Ergebnissen im PDF- und Excel-Format, detaillierte Daten zu Klassenschülerzahlen, Bildungsausgaben und eine Aufstellung der Schülerinnen und Schüler auf Gemeindeebene; zusätzlich wird der gesamte Band „Schlüsselindikatoren und Analysen“ im PDF-Format abgebildet.

Bildung in Zahlen der STATISTIK AUSTRIA bietet einen Überblick über das gesamte formale Bildungswesen in einer Broschüre und ersetzt seit dem Berichtsjahr 2006/07 die früher in eigenen Reihen erschienenen Druckschriften „Schulwesen in Österreich“ und „Hochschulstatistik“.