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Schweizer Migrationsbericht 2012: EU-Bürger wandern in die Schweiz aus.

Der Migrationsbericht gibt einen Einblick in die wichtigsten Tätigkeitsfelder und Arbeitsschwerpunkte des BFM im Jahr 2012, stellt diese in den nationalen historischen und internationalen Kontext und enthält wichtige statistische Angaben.

Im Jahr 2012 haben 35.056 Personen das Schweizer Bürgerrecht erworben. Dies sind rund 3000 weniger als 2011. Die Zahl der Einbürgerungen nahm um über 7 Prozent ab. Diese und andere Informationen sind in dem Schweizer Migrationsbericht 2012 enthalten.

Die eingebürgerten Personen kommen aus Italien (4.181 Personen), Serbien (3.449) und Deutschland (3.444), gefolgt von Kosovo und Portugal. Die Zahl der Einbürgerungen von Personen aus Serbien sank gegenüber dem Vorjahr um rund 21 Prozent, jene von Personen aus Deutschland um 7 Prozent und jene von Italienerinnen und Italienern um 2 Prozent.

26.221 Personen erwarben das Schweizer Bürgerrecht im ordentlichen Verfahren, 8.718 Personen wurden erleichtert eingebürgert und 117 Personen erlangten das Bürgerrecht durch Wiedereinbürgerung.

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Inhaltsverzeichnis
A Überblick. 6
B Migrationsgeschichte der Schweiz 10
1. Neue Entwicklungen  11
2. Zahlen und Fakten 12
3. Geschichte 13
4. Historisches Fazit 14
C Migration 2012.16
1. Einwanderung und ausländische Wohnbevölkerung 17
2. Erwerbstätigkeit 17
3. Europa 19
4. Beziehungen zu Herkunfts- und Drittstaaten 20
5. Schengen-Visa 21
6. Integration 23
7. Einbürgerung 24
8. Kennzahlen des Asylbereichs 25
9. Härtefallregelung 27
10. Rückkehr 28
11. Entfernungs- und Fernhaltemassnahmen30
12. Transfer der Auswanderungsberatung 30
D Ausgewählte Bereiche 2012  32
1. TAK-Integrationsdialog 33
2. Handbuch Bürgerrecht 34
3. Programm Zwangsheiraten 35
4. Bericht über die Auswirkungen der Personenfreizügigkeit und der Zuwanderung 36
5. Integrierte Grenzverwaltung 37
6. Gemeinsam zu einer Neustrukturierung des Asylbereichs 38
7. Behandlungsstrategie Asyl40
8. swissREPAT.43
9. Migrationspartnerschaften45
E Das Bundesamt für Migration 46
1. Organisationsentwicklung Asyl und Rückkehr 48
2. Ausgabenentwicklung 50
Anhang 52

Statistisches Jahrbuch für Migration & Integration 2013 online: Apartheid auf österreichisch

Rund 1,6 Millionen Menschen (18,9 Prozent) in Österreich haben Migrationshintergrund. 

Im Durchschnitt des Jahres 2012 lebten rund 1,579 Millionen Personen (18,9 Prozent) mit Migrationshintergrund in Österreich. Davon waren etwa 1,167 Millionen selbst im Ausland geboren. Weitere 412.000 Personen waren hingegen in Österreich geborene Nachkommen von Eltern mit ausländischem Geburtsort und werden daher auch als "zweite Generation" bezeichnet. Dies geht aus dem Statistischen Jahrbuch für Migration und Integration hervor, das von Statistik Austria zusammengestellt und veröffentlicht wurde.

Zwei Drittel der Zugewanderten stammen aus Nicht-EU-Staaten. Von den 1,579 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund kam über ein Drittel (34,6 Prozent bzw. 547.000) aus einem anderen EU-Staat, ein weiteres Drittel (32,4 Prozent oder 512.000) stammte aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens (ohne Slowenien, das seit 2004 EU-Mitglied ist). Personen mit einem türkischen Migrationshintergrund machten 17,4 Prozent (275.000 Personen) aus, während etwa 16 Prozent auf Menschen aus den übrigen europäischen Staaten sowie anderen Erdteilen (insgesamt 246.000 Personen) entfielen.

Integrationsfeindliche Schule. Schülerinnen und Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache brachen im Schuljahr 2011/2012 nach der achten Schulstufe zu 13 Prozent in der Hauptschule sowie zu 2 Prozent in der AHS ihre Ausbildung in Österreich ab. Unter ihren deutschsprachigen Kolleginnen und Kollegen waren es nur 4 Prozent in der Hauptschule und unter 1 Prozent in der AHS-Unterstufe. Im Vergleich zum Schuljahr 2007/2008 ist der Anteil der Drop-outs bei Schülerinnen und Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache in allen Schulformen jedoch deutlich stärker zurückgegangen als unter deutschsprachigen Schülerinnen und Schülern. Er sank in der Hauptschule um zwei Prozentpunkte, in der AHS-Unterstufe um einen Prozentpunkt.

Niedrigere Akademikerarbeitslosigkeit unter Zugewanderten. Im Jahr 2012 war die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition bei ausländischen Staatsangehörigen mit 9,7 Prozent deutlich höher als bei Österreicherinnen und Österreichern (6,8 Prozent). Besonders betroffen von Arbeitslosigkeit waren Pflichtschulabsolventinnen und -absolventen, wobei die Quote bei ausländischen Staatsangehörigen um knapp 4 Prozentpunkte höher war als bei inländischen Staatsangehörigen. Hingegen waren ausländische Staatsangehörige mit einem Lehr- oder höheren Bildungsabschluss seltener arbeitslos als Österreicherinnen und Österreicher.

Weniger Wohneigentum für Zugewanderte. Zugewanderte lebten 2012 deutlich seltener in Eigenheimen oder Eigentumswohnungen. Verfügten 55 Prozent der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund über Wohneigentum, war es bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund nur ein Viertel. Allerdings bestanden zwischen den verschiedenen Gruppen von Zugewanderten deutliche Unterschiede: Die Eigentumsquote lag bei Personen aus den EU-Staaten (vor 2004) bei immerhin 37 Prozent; deutlich geringer war sie bei Personen türkischer (15 Prozent) oder ex-jugoslawischer (21 Prozent) Herkunft. In der zweiten Migrationsgeneration bestand jedoch eine Tendenz zur Angleichung: Hier lebten bereits 35 Prozent in ihren eigenen vier Wänden.

Statistisches Jahrbuch für Migration & Integration 2013. „Migration&Integration. Zahlen. Daten. Indikatoren“ gibt einen Einblick in die Lebensbedingungen der Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Land. Unter Einbeziehung unterschiedlicher Quellen quer über alle Statistikbereiche wurden aussagekräftige Informationen über eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, nämlich Zuwanderer und deren Nachfahren, kombiniert und in Form von Texten, Tabellen und Grafiken dargestellt. Das Booklet informiert unter anderem über Zu- und Abwanderung, Sprache und Bildung, Beschäftigung und Arbeitsmarkt sowie Soziales und Gesundheit. Die Präsentation der Ergebnisse einer Befragung über das Integrationsklima in der österreichischen Bevölkerung rundet das Themenspektrum ab.

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Integration im Überblick 06
Bevölkerung 20
Zu- und Abwanderung 32
Sprache und Bildung 40
Arbeit und Beruf 50
Soziales und Gesundheit 62
Sicherheit 70
Wohnen und räumlicher Kontext 74
Identifikation 80
Subjektive Fragen zum Integrationsklima 86
Die Bundesländer im Überblick 100
Glossar 112
Impressum 119

Migrants in Europe - A statistical portrait of the first and second generation

Die Migration ist zu einem bestimmenden Phänomen für die europäischen Gesellschaften geworden. Auch wenn die Struktur der Migrationsströme sich im Verlauf der Zeit immer wieder ändert, die Statistik spiegelt sowohl die aktuelle Größe und die Zusammensetzung der Migrantenpopulationen als auch die historischen Strukturen der Migrationsströme wider.

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[H.eimat✔ P.olitik✔ M.enschen✔] Migrants in Europe - A statistical portrait of the first and second generation
5.5.12  [Letzte Aktualisierung  15.12.12] Das Vorarlberger Bloghaus  verlinkt interessante Weblogs.

Integration von Zuwanderern: OECD-Indikatoren 2012

In dieser Publikation wird untersucht, wie sich Zuwanderer und ihre Kinder in die Gesellschaft der OECD-Länder integrieren, was anhand ihrer Fortschritte bei einer Reihe wichtiger Indikatoren gemessen wird. 

Dabei werden verschiedene Bereiche betrachtet (materielle Lebensbedingungen, Gesundheit, Bildung, Arbeitsmarkt, zivilgesellschaftliches Engagement), da die Integration ein mehrdimensionales Thema ist. Messgrößen der Ergebnisse sowie der in den letzten zehn Jahren erzielten Fortschritte werden entsprechenden Messgrößen für eine Vergleichsgruppe – die im Wohnsitzland geborene Bevölkerung – gegenübergestellt. Es werden drei Gruppen von Fragen behandelt:

1. Inwieweit unterscheiden sich die durchschnittlichen Ergebnisse der Zuwanderer von denen der im Inland Geborenen;
2. Lassen sich diese Unterschiede durch strukturelle Effekte erklären (unterschiedliche Bevölkerungszusammensetzung nach Alter, Bildungsniveau usw.)?
3. Wie haben sich die Integrationsergebnisse im Lauf der letzten zehn Jahre entwickelt?

Ein einleitendes Kapitel liefert eine detaillierte Beschreibung der untersuchten Bevölkerungsgruppen (im Ausland Geborene und Haushalte von im Ausland Geborenen sowie im Inland geborene Kinder von Zuwanderern). Das letzte Kapitel gibt einen Überblick über die Frage der Diskriminierung, da diese ein möglicher Grund für fortbestehende Nachteile für Zuwanderer und ihre Kinder ist.

Häufig ist der Erfolg der Zuwanderer auf dem Arbeitsmarkt eng mit der Bildung verbunden. Die Beschäftigungsraten für Migranten sind im vergangenen Jahrzehnt in fast allen OECD-Ländern gestiegen. 2010 lagen sie im Schnitt bei 65 Prozent und damit nur noch 2,6 Prozentpunkte tiefer als für Menschen ohne Migrationshintergrund. In Deutschland, wo der Anstieg besonders ausgeprägt war, gehen mittlerweile 64 Prozent der Zuwanderer im Erwerbsalter einer Beschäftigung nach, im Vergleich zu 57 Prozent im Jahr 2000. Auch Österreich verzeichnete einen Anstieg deutlich über dem OECD-Schnitt.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass höhere Bildungsabschlüsse den Zugang zum Arbeitsmarkt sowohl für im Ausland als auch für im Inland geborene Personen erleichtern. Es fällt jedoch auf, dass die Unterschiede zwischen den Beschäftigungsquoten von Zuwanderern und Menschen ohne Migrationshintergrund bei Personen mit Tertiärbildung wesentlich größer sind als bei Geringgebildeten. Die Beschäftigungsquote der Zuwanderer mit niedrigem Bildungsabschluss ist im OECD-Durchschnitt sogar höher als die der entsprechenden Gruppe im Inland Geborener. Im Gegensatz dazu ist die Beschäftigungsquote von Zuwanderern mit hohem Bildungsniveau im Allgemeinen niedriger als bei im Inland Geborenen mit gleichem Bildungsniveau.

OECD-weit lebten 2010 ungefähr 110 Millionen Menschen in einem anderen als ihrem Geburtsland. Das entspricht etwa neun Prozent der Gesamtbevölkerung. Über ein Drittel davon entfällt auf die Vereinigten Staaten. Deutschland ist mit fast zehn Prozent aller Zuwanderer innerhalb des OECD-Raums das zweitwichtigste Aufnahmeland. Anders als in den meisten anderen OECD-Ländern hat sich der Anteil von Zuwanderern hier seit 2000/2001 aber nicht erhöht. Er liegt bei knapp 13 Prozent der Gesamtbevölkerung.

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Integration von Zuwanderern: OECD-Indikatoren 2012
Besonders wertvolles Tool: Ländervergleich: Data Browser (xlsx)

Inhalt

1. Kontextindikatoren
2. Haushaltseinkommen
3. Wohnungssituation
4. Gesundheitszustand und Zugang zu Gesundheitsleistungen
5. Bildung der im Inland geborenen Kinder von Zuwanderern
6. Arbeitsmarktergebnisse
7. Arbeitsplatzmerkmale
8. Zivilgesellschaftliches Engagement
9. Diskriminierung

Einbürgerungsstatistik: Österreichische ausländerfeindliche Regierung EU-weit am Pranger

Zum Lesen Tabelle anklicken

Kaum Einbürgerungen! Das reiche Österreich hat die schlechtesten Einbürgerungszahlen Europas (siehe Tabelle) und "wetteifert" mit Staaten wie Estland, Lettland und Litauen um die europäischen Abstiegsplätze. 

Im Jahr 2010 erwarben 810.500 Personen die Staatsbürgerschaft eines der EU27 Mitgliedstaaten.

Die meisten Staatsbürgerschaften erteilten das Vereinigte Königreich (195.000 Personen), Frankreich (143.000), Spanien (124.000) und  Deutschland (105.000), die zusammen 70 Prozent aller in den EU27 Mitgliedstaaten erteilten Staatsbürgerschaften ausmachten. Gegenüber 2009 verzeichnete die Zahl der erteilten Staatsbürgerschaften in der EU27 im Jahr 2010 einen Anstieg um 4 Prozent, welcher hauptsächlich auf einen Anstieg der von Spanien erteilten Staatsbürgerschaften zurückzuführen ist.

Die neuen Staatsbürger in der EU27 im Jahr 2010 stammten hauptsächlich aus Afrika (29 Prozent der Gesamtzahl aller erteilten Staatsbürgerschaften),  Asien (23 Prozent),  europäischen Ländern außerhalb der EU27  (19 Prozent),  Nord- und Südamerika (19 Prozent), einem anderen EU27 Mitgliedstaat (9 Prozent) sowie Ozeanien (1 Prozent).

Die Daten zum Erwerb der Staatsbürgerschaft in den  EU27-Mitgliedstaaten stammen aus einem Bericht von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union.

 [facts and figures: europe⇔austria] LINK
EU27 Member States granted citizenship to around 810 000 persons in 2010

Österreichische Wanderungsstatistik 2011: Vorwiegend EU-Binnenwanderung

Abwanderung der Österreicher hat zugenommen. 70 Prozent der Zuwanderung kommt aus der EU.

Jeder 9. Einwohner auf Wanderung. Die aktuellen Ergebnisse der Wanderungsstatistik zeigen, dass Wanderungsströme einen wesentlichen Einfluss auf die regionale Bevölkerungsverteilung in Österreich ausüben: Etwa jeder neunte Einwohner Österreichs (rund 923.000 Personen) verlegte im Jahr 2011 seinen Hauptwohnsitz. Etwas mehr als drei Viertel davon (76% bzw. rund 698.000 Personen) verlegten ihren bisherigen Hauptwohnsitz innerhalb Österreichs, während 24% (rund 225.000 Personen)über die Staatsgrenze wanderten.

Nettozuwanderung in Promillen. Im Jahr 2011 wanderten 130.208 Personen nach Österreich zu, während zugleich 94.604 Menschen das Land verließen. Daraus ergab sich eine Netto-Zuwanderung von 35.604 Personen. Bezogen auf die Wohnbevölkerung Österreichs entsprach dies einer Wanderungsbilanzrate von 4,2‰. Damit war die Zuwanderung um knapp ein Drittel höher als 2010 (+27.695).

Wanderungsverluste Österreichs. Der Saldo bei Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft war mit -5.759 dem langjährigen Trend entsprechend auch im Jahr 2011 negativ, wobei im Vergleich zum Vorjahr (-4.163) eine deutliche Zunahme der Wanderungsverluste zu verzeichnen war. Der Wanderungssaldo der nicht-österreichischen Staatsangehörigen belief sich hingegen auf +41.363 Personen und lag damit um knapp 30% über dem Wert des Jahres 2010 (+31.858 Personen).

70 Prozent Zuwanderung aus der EU. Etwa 70% des Wanderungsgewinns bei den nichtösterreichischen Staatsangehörigen entfi elen auf Bürgerinnen und Bürger der EU (absolut +28.524 Personen). Im Vergleich zu 2010 (+22.128 Personen) entsprach dies einem Anstieg um 29%. Die zahlenmäßig mit Abstand größte Gruppe unter den EU-Staatsangehörigen waren im Jahr 2011 Deutsche (+6.463 Personen), gefolgt von rumänischen (+6.163) und ungarischen (+4.359) Staatsangehörigen. Ebenfalls bedeutsam waren die Wanderungsgewinne mit Polen(+3.361 Personen) und der Slowakei (+2.198). Vom Wanderungssaldo der EU-Staatsangehörigen entfielen rund 33% auf die EU-14 Staaten, rund 40% auf die 2004 beigetretenen Staaten und rund 27% auf die 2007 beigetretenen Staaten. Im Vergleich zum Vorjahr (23%) stieg der Anteil von Angehörigen der 2004 beigetretenen EU-Staaten deutlich an, was wesentlich auf das Auslaufen der Zugangsbeschränkungen zum österreichischen Arbeitsmarkt zurückzuführen sein dürfte.

Österreichische Binnenwanderung. Die Zahl der Binnenwanderungen in Österreich lag 2011 bei 698.094 Fällen und damit gut 3% über dem Wert des Vorjahres (2010: 677.206). Der größte Teil der Binnenwanderungen verlief über kurze Distanzen, rund 54% der Fälle betrafen Umzüge innerhalb einer Gemeinde. Dennoch konzentrieren sich die Wanderungsgewinne besonders in den strukturstarken Verdichtungsräumen Österreichs, wogegen in peripheren Regionen im Allgemeinen Wanderungsverluste überwiegen.

Über die Wanderungsstatistik. Die Wanderungsstatistik verarbeitet und analysiert Daten über Struktur und Dynamik der internationalen Migration und interregionalen Umzüge und liefert somit die statistischen Grundlagen für die Entscheidungsfindung von Politik und Verwaltung.

Von 1996 bis 2001 gab es eine jährliche Wanderungsstatistik auf Basis der lokalen Melderegister, die die Verlegung von Hauptwohnsitzen über Gemeindegrenzen innerhalb Österreichs sowie über die Staatsgrenze zum Gegenstand hatte. Seit dem Berichtsjahr 2002 führt die Statistik Austria eine bevölkerungsstatistische Datenbank (POPREG), welche auf dem Zentralen Melderegister (ZMR) des Bundesministeriums für Inneres aufbaut. Pro Quartal werden alle im ZMR erfassten An- und Abmeldungen von Hauptwohnsitzen in die Datenbank eingearbeitet und nach demographischen Gesichtspunkten klassifiziert. Somit weisen ab dem Berichtsjahr 2002 sowohl die Wanderungsstatistik als auch die Statistik des Bevölkerungsstandes mit der bevölkerungsstatistischen Datenbank (POPREG) eine einheitliche Datenquelle auf, was die konsistente Aufarbeitung beider Statistiken gewährleistet.

In der vorliegenden Publikation werden für das Jahr 2011 die wesentlichen Befunde der internationalen Wanderungen sowie der Wanderungen innerhalb Österreichs im Textteil dargestellt und mit Übersichtstabellen ergänzt. Der Tabellenanhang beinhaltet eine detaillierte Auflistung der Wanderungsbewegungen in ihrer demographischen und regionalen Differenzierung sowie die wechselseitigen Wanderungsverflechtungen bis auf Ebene der Politischen Bezirke für das aktuelle Berichtsjahr 2011.

 [facts and figures: europe⇔ austria] LINK
Statistik Austria: Wanderungsstatistik 2011 - Artikelnummer: 20-1120-11 - ISBN 978-3-902791-54-2 / 11/2012, PDF, 4MB
[MITTELPUNKT VORARLBERG] Österreichische Wanderungsstatistik 2011: Vorarlberger wandern überdurchschnittlich häufig ab
15. 11.12 [Letzte Aktualisierung  15.11.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.

Schweizer Migrationsbericht 2011: Wird die Schweiz von den EU-Bürgern eingemeindet?

Zwei Fünftel der Einwanderer stammen aus der Europäischen Union. Die Einwanderung aus der EU ist der wichtigste Grund für das Wirtschaftswachstum der Schweiz seit der Jahrtausendwende.

Der Asylbereich macht nur einen kleinen Teil der gesamten Migration aus. Den grössten Platz nimmt die Arbeitsmigration ein. Im Jahr 2011 sind 142.471 Personen in die Schweiz eingewandert. 40,2  Prozent davon machten allein die Arbeitsmigration aus den EU-27-Staaten und 7,9  Prozent diejenige aus Drittstaaten aus. Weitere 30  Prozent sind dem Familiennachzug zuzuschreiben.

EU: Dublin-Abkommen. Das Dublin-Assoziierungsabkommen (DAA) wird in der Schweiz seit dem 12. Dezember 2008 umgesetzt. Mit dem System Dublin ist nur noch ein Staat für ein bestimmtes Asylgesuch zuständig. Seit Beginn der Anwendung des Abkommens bis 31. Dezember 2011 hat die Schweiz bei 21.382 (2011: 9347) Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme ersucht, bei 16.699 (2011: 7014) Personen erklärte sich der ersuchte Dublin-Staat zuständig und zur Übernahme bereit.

EU: Personenfreizügigkeit. Seit dem 1. Mai 2011 ist die volle Personenfreizügigkeit inklusive Kontingentsaufhebung auf die EU-8-Staaten (Polen, Ungarn, Tschechien, Slowenien, Slowakei, Estland, Litauen und Lettland) ausgedehnt worden. Die Zuwanderung aus den osteuropäischen Ländern hat seit der Öffnung zwischen dem 1. Mai und dem 31. Dezember 2011 deutlich zugenommen. Nachfragebedingt sind neben den gut qualifizierten Arbeitskräften in den Branchen Bau, Gastgewerbe und Landwirtschaft aber auch weniger qualifizierte Arbeitskräfte eingewandert.

EU: Schengen-Weiterentwicklungen 2011. Seit der Unterzeichnung des Schengen-Assoziierungsabkommens (SAA) am 26. Oktober 2004 hat die EU der Schweiz insgesamt 131 Weiterentwicklungen des Schengen-Besitzstands notifiziert. Weiterentwicklungen des Dublin-Besitzstands liegen bis dato keine vor. Im Jahr 2011 fielen 11 Weiterentwicklungen in den Zuständigkeitsbereich des Bundesamts
für Migration. Der Grossteil der Weiterentwicklungen betraf das Schengen-Visum und den Aussengrenzenfonds.

Stichworte zum Schweizer Migrationsbericht 2011:
  • Die Schweiz hat letztes Jahr 434.383 Schengen-Visa erteilt. 
  • Die schweizerischen Vertretungen in Indien, gefolgt von den schweizerischen Vertretungen in China und Russland, haben wie im Vorjahr die meisten Schengen-Visa erteilt.
  • Ende des Jahres umfasste die ständige ausländische Wohnbevölkerung der Schweiz 1.772.279 (2010: 1.720.393) Personen. Davon waren 1.147.185 (2010: 1.101.760 Personen) EU-27/EFTA-Staatsangehörige. Damit betrug der Ausländeranteil 22,3 Prozent.
  • Aus der EU-27/EFTA sind 99.932 Personen in die Schweiz eingewandert. Bei knapp 65 Prozent dieser Personen erfolgte die Einwanderung zwecks Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.
  • 37 854 Personen erhielten die schweizerische Staatsbürgerschaft. Die Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller stammen wie in den letzten Jahren vor allem aus Serbien, Italien und Deutschland.
  • 22551 Personen haben in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt. Die wichtigsten Herkunftsländer waren Eritrea, Tunesien, Nigeria, Serbien, Afghanistan, Mazedonien, Syrien, China, Somalia, Kosovo. 
  • Von den 19.467 Asylgesuchen, die im Jahr 2011 erstinstanzlich behandelt wurden, wurden 3711 Gesuche gutgeheissen.
  • Dies entspricht einer Anerkennungsquote von 21 Prozent.
  • 2231 Personen erhielten dank der Härtefallregelung eine Aufenthaltsbewilligung. 
  • Insgesamt 2771 Personen sind mit einer Rückkehrhilfe des Bundes ausgereist. 
  • 9.461 Personen sind behördlich kontrolliert auf dem Luftweg aus der Schweiz ausgereist. Davon entfielen 70,5 Prozent der kontrollierten Ausreisen auf Personen aus dem Asylbereich und 29,5 Prozent auf Personen aus dem Bereich des Ausländergesetzes.
  • Das Bundesamt verfügte 8.382 Einreisesperren.
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Editorial 1
Inhaltsverzeichnis 3
 A Überblick 4
 B Migrationsgeschichte der Schweiz 8
1. Überblick 8
2. Geschichte 8
3. Historisches Fazit 11
4.  Neue Entwicklungen 12
 C Migration 2011 14
1.  Schengen-Visa 15
2. Einwanderung und ausländische Bevölkerung 15
3. Erwerbstätigkeit 16
4. Europa 18
5. Kennzahlen des Asylbereichs 19
6. Härtefallregelung 23
7. Beziehungen zu Herkunfts- und Drittstaaten 23
8. Integration 24
9.  Einbürgerung 25
10. Rückkehr 26
11. Entfernungs- und Fernhaltemassnahmen 29
 D Ausgewählte Bereiche 2011 30
1. Nordafrika-Krise und deren Migrationsauswirkungen auf die Schweiz  31
2. Bilanz Dublin 33
3. Revision der Verordnung über die Ausstellung von Reisedokumenten
   für ausländische Personen (RDV) 34
4. Integrationsplan 34
5. Integrierte Grenzverwaltungsstrategie 36
6. Bericht über Beschleunigungsmassnahmen im Asylbereich 38
7. Personenfreizügigkeit 39
8. Weiterentwicklungen Schengen  40
 E Das Bundesamt für Migration 44
Anhang 46

1,6 Millionen Menschen haben in Österreich einen Migrationshintergrund

Statistisches Jahrbuch für Migration & Integration 2012 steht als PDF-Download zur Verfügung

„Migration&Integration. Zahlen. Daten. Indikatoren“ gibt einen Einblick in die Lebensbedingungen der Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Land. Unter Einbeziehung unterschiedlicher Quellen quer über alle Statistikbereiche wurden aussagekräftige Informationen über eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, nämlich Zuwanderer und deren Nachfahren, kombiniert und in Form von Texten, Tabellen und Grafiken dargestellt. Das Booklet informiert unter anderem über Zu- und Abwanderung, Sprache und Bildung, Beschäftigung und Arbeitsmarkt sowie Soziales und Gesundheit. Die Präsentation der Ergebnisse einer Befragung über das Integrationsklima in der österreichischen Bevölkerung rundet das Themenspektrum ab.

Migrationshintergrund. Im Durchschnitt des Jahres 2011 lebten rund 1,569 Millionen Personen (18,9%) mit Migrationshintergrund in Österreich. Davon waren etwa 1,153 Millionen selbst im Ausland geboren. Weitere 415.000 Personen waren hingegen in Österreich geborene Nachkommen von Eltern mit ausländischem Geburtsort und werden daher auch als "zweite Generation" bezeichnet. Dies geht aus dem Statistischen Jahrbuch für Migration und Integration hervor, das von Statistik Austria in Zusammenarbeit mit der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zusammengestellt wurde.

Ein  Drittel EU-Binnenwanderung. Zwei Drittel der Zugewanderten stammen aus Nicht-EU-Staaten. Von den 1,569 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund kam ein Drittel (523.000) aus einem anderen EU-Staat, ein weiteres Drittel (513.000) stammte aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens (ohne Slowenien, das seit 2004 EU-Mitglied ist). Personen mit einem türkischen Migrationshintergrund machten knapp 18% (280.000 Personen) aus, während etwa 16% auf Menschen aus den übrigen europäischen Staaten sowie anderen Erdteilen (insgesamt 252.000 Personen) entfielen.

Integrationsklima. Das "Integrationsklima" wird von der inländischen Bevölkerung eher pessimistisch eingeschätzt: Über zwei Drittel (67%) sind der Ansicht, dass Integration in Österreich eher schlecht oder sehr schlecht funktioniere. Die zugewanderte Bevölkerung teilt diesen Pessimismus nicht, denn die überwiegende Mehrheit (87%) fühlt sich in Österreich bereits völlig oder eher heimisch.

Im Vergleich mit den Befragungen von 2010 und 2011 zeigt sich gemäß Einschätzung eine Verbesserung: 2010 meinten noch 17,8%, die Integration funktioniere sehr schlecht, 2011 waren es 13,1% und 2012 sind es nur noch 12,0%. Umgekehrt erhöhte sich auch der Anteil derer, die meinen, Integration funktioniert sehr gut oder eher gut.

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Migration und Integration 2012 - ISBN 978-3-902791-39-9 - Statistik Austria 07/2012 - Kostenloser Download: PDF, 8MB

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Integration im Überblick 06
Bevölkerung 20
Zu- und Abwanderung 32
Sprache und Bildung 40
Arbeit und Beruf 50
Soziales und Gesundheit 62
Sicherheit 70
Wohnen und räumlicher Kontext 74
Identifikation 80
Subjektive Fragen zum Integrationsklima 86
Die Bundesländer im Überblick 100
Glossar 112
Impressum 119