Im Jahr 2009 verfügten laut Bildungsstandregister von Statistik Austria bereits 14,6 Prozent der Personen im Haupterwerbsalter (25 bis 64 Jahre) über einen Universitäts-, Fachhochschul-, Akademie- oder Kollegabschluss. Bei der Volkszählung 2001 lag dieser Anteil noch bei 10,5 Prozent. Wie Analysen in der aktuellen Publikation Bildung in Zahlen 2010/11 zeigen, sind Personen mit höherer Bildung tendenziell zu einem größeren Anteil und länger erwerbstätig.
Bei 65,9 Prozent der 25- bis 64-Jährigen ist der höchste Bildungsabschluss ein sogenannter Sekundarabschluss, das heißt eine erfolgreich abgeschlossene Lehre, berufsbildende mittlere oder höhere Schule oder allgemein bildende höhere Schule. Weitere 14,6 Prozent verfügen über einen Tertiärabschluss. 2001 lagen die entsprechenden Anteile noch bei 63,4 Prozent bzw. 10,5 Prozent.
Enger Zusammenhang mit (der Dauer der) Erwerbstätigkeit!
Auswertungen der Abgestimmten Erwerbsstatistik 2009 zeigen, dass zwischen Ausbildungsniveau und Erwerbstätigkeit ein enger Zusammenhang besteht: Zum Stichtag 31.10.2009 waren 71,9 Prozent der 25- bis 64-Jährigen erwerbstätig.
Die Erwerbstätigenquote von Personen mit höchstens Pflichtschulausbildung lag jedoch bei nur 55,4 Prozent. Hingegen waren 74,7 Prozent der Personen mit einem Sekundarabschluss als höchstem Bildungsabschluss erwerbstätig und 81,1 Prozent der Personen mit Tertiärabschluss.Besonders ausgeprägte Unterschiede nach dem Bildungsstand zeigten sich für die Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen. In dieser Altersgruppe gingen nur mehr 29,9 Prozent der Personen mit höchstens Pflichtschulausbildung und 39,4 Prozent der Personen mit Sekundarabschluss einer Erwerbsbeschäftigung nach. Von den 55- bis 64-Jährigen mit Tertiärabschluss waren hingegen noch beinahe zwei Drittel (65,4 Prozent) erwerbstätig. Ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Erwerbstätigkeit besteht sowohl bei Männern als auch bei Frauen, wobei bei Frauen die Erwerbstätigenquoten in allen Bildungsstufen niedriger sind. Dieser Geschlechtsunterschied nimmt mit höherer Bildung allerdings ab. Unter den Personen mit höchstens Pflichtschulausbildung im Alter von 25 bis 64 Jahren liegt die Erwerbstätigenquote der Männer bei 61,9 Prozent und jene der Frauen bei 51,4 Prozent. Männer mit Tertiärabschluss sind zu 82,8 Prozent erwerbstätig, Frauen zu 79,6 Prozent.
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- Bildung in Zahlen 2010/11 - Schlüsselindikatoren und Analysen - Artikelnummer: ISBN 978-3-902791-23-8 - Erscheinungsdatum: 04/2012 - Download: PDF, 11MB
- Bildung in Zahlen 2010/11 - Tabellenband - Artikelnummer: 20-1645-11 - ISBN 978-3-902791-22-1 - Erscheinungsdatum: 04/2012 Download: PDF, 5MB
- Statistik Austria: Bildungsnotstand in Vorarlberg - Verteilung der Niedrigqualifizierten: Vorarlberg an der "Spitze" 1.5.12 [Letzte Aktualisierung 30.7.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.
Bildung in Zahlen 2010/11 - Schlüsselindikatoren und Analysen
Bildung in Zahlen 2010/11 gibt einen Einblick in die Bildungssituation in unserem Land. Ergebnisse und Kenngrößen aus verschiedenen Statistiken werden von der STATISTIK AUSTRIA in Form von Texten, Tabellen und Grafiken dargestellt und bieten Informationen zu unterschiedlichen Bildungsbereichen wie Schul- und Hochschulwesen, Erwachsenenbildung, Bildungsverläufe, den Bildungsstand und staatliche Bildungsausgaben.
Im vorliegenden Band Schlüsselindikatoren und Analysen werden ausgewählte Bildungsindikatoren mit kurzen analytischen Hintergrundtexten, die einen umfassenden Überblick über die Bildungssituation in Österreich verschaffen, grafisch aufbereitet dargestellt. In einem eigenen Kapitel finden sich Charakteristika der Bildungssituation der neun Bundesländer. Ergänzend dazu bietet ein eigener Tabellenband umfangreiche Detaildaten aus den Bereichen Schul- und Hochschulstatistik und zusätzlich Eckdaten zum Bildungsstand der Wohnbevölkerung und zu staatlichen Bildungsausgaben.
Bildung in Zahlen 2010/11 - Tabellenband
Der vorliegende Tabellenband der Publikation Bildung in Zahlen bietet, ergänzend zum Band „Schlüsselindikatoren und Analysen“, in Tabellenform umfangreiche Detailinformationen zum Schul- und Hochschulwesen sowie Eckdaten zum Bildungsstand der Wohnbevölkerung und zu den staatlichen Bildungsausgaben.
Die Publikation enthält Daten über die Zahl der Schulen, Klassen, Schülerinnen und Schüler, Studierenden, Studienabschlüsse und das Lehrpersonal in Österreich. Die Ergebnisse der Erhebungen werden nach allen wesentlichen personen- und ausbildungsbezogenen Merkmalen und auch in regionaler Gliederung dargestellt. Langfristige Zeitreihen zeigen ein quantitatives Bild der Entwicklung des österreichischen Bildungswesens. Auf der beiliegenden CD-ROM sowie abrufbar über Internet (www.statistik.at) finden sich, neben den im Tabellenband publizierten Ergebnissen im PDF- und Excel-Format, detaillierte Daten zu Klassenschülerzahlen, Bildungsausgaben und eine Aufstellung der Schülerinnen und Schüler auf Gemeindeebene; zusätzlich wird der gesamte Band „Schlüsselindikatoren und Analysen“ im PDF-Format abgebildet.
Bildung in Zahlen der STATISTIK AUSTRIA bietet einen Überblick über das gesamte formale Bildungswesen in einer Broschüre und ersetzt seit dem Berichtsjahr 2006/07 die früher in eigenen Reihen erschienenen Druckschriften „Schulwesen in Österreich“ und „Hochschulstatistik“.
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