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Neues Bürgertool oder Propaganda: Bürokratiekostenindex

Ein Denkmal für die Büroklammer in Sandvika  Urheber: Lars Roede via Wikimedia
Ein neuer Bürokratiekostenindex (BKI) soll die Entwicklung der Bürokratiekosten, die in Unternehmen in Deutschland anfallen, messen. 

Bürokratiekosten im Sinne des BKI sind Belastungen, die in Unternehmen entstehen, wenn diese aufgrund rechtlicher Regelungen Daten oder sonstige Informationen beschaffen, übermitteln oder verfügbar halten müssen. Beispiele sind staatlich veranlasste Anträge, Meldungen oder Dokumentations- und Berichts­pflichten. Diese Pflichten werden nach § 2 Abs. 2 des Gesetzes zur Einsetzung eines Nationalen Normen­kontroll­rates Informations­pflichten genannt. Die Bürokratie­kosten und ihre Entwicklung werden in einer Datenbank des Statistischen Bundesamts gespeichert.

Die Einführung des BKI wurde Anfang des Jahres 2012 von der Bundesregierung beschlossen. Seine Basis sind die Bürokratie­kosten der Wirtschaft zum Stand 1. Januar 2012. Werden rechtliche Regelungen von der Bundes­regierung auf den Weg gebracht, die die Unternehmen zukünftig von Bürokratiekosten entlasten, so sinkt der BKI. Werden Regelungen beschlossen, aufgrund derer den Unternehmen neuer büro­kratischer Aufwand entsteht, führt dies zu steigenden BKI-Werten.

Propaganda. Die Einführung eines BKI ist ein Baustein des Programms "Bürokratie­abbau und bessere Rechtsetzung" der Bundes­regierung. Im Rahmen dieses Programms konnten die Bürokratie­kosten der Wirtschaft von 2006 bis Ende 2011 deutlich gesenkt werden. Der Stichtag 1. Januar 2012 wurde als Basis für den BKI gewählt, weil das bis Ende 2011 erreichte niedrige Belastungs­niveau auch in Zukunft gehalten werden soll.

Bürger. Die Aktualisierung des Bürokratiekostenindex erfolgt Mitte des Folgemonats. Datengrundlage für den monatlich fortgeschriebenen Index ist die vom Statistischen Bundesamt geführte Web-Datenbank über Bürokratie­kosten.Dafür werden die Beschlüsse der deutschen Bundes­regierung dokumentiert. Bürokratiekosten entstehen aber nicht nur der Wirtschaft sondern auch jedem einzelnen Bürger. So zählt die Web-Datenbank mit Stand 24. November 2012 allein 2485 gesetzliche Vorgaben auf, welche den Bürger belasten.

[facts and figures: europe⇔ austria] LINK ➨  
Bürokratiekostenindex
Web-Datenbank
Bürokratieabbau: Leitfaden Erfüllungsaufwand
30. 11.12 [Letzte Aktualisierung  30.11.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.

Umweltökonomische Statistiken

Weiterentwicklung der umweltökonomischen Statistiken - Erfassung und Analyse integrierter Umweltschutzausgaben, des Klimaschutzes und der Beschäftigten im Umweltschutz - Fachgespräch am 27. September 2005 in Bonn.

Das deutsche Umweltstatistikgesetz vom August 2005 sieht die Erhebung neuer Merkmale im Rahmen der umweltökonomischen Erhebungen vor. Dazu gehören der Umweltbereich „Klimaschutz“ und die „für den Umweltschutz Beschäftigten“.

Um den Dialog zwischen Auskunftsgebenden, Nutzern und Fachstatistikern zu diesen Themen zu ermöglichen, lud das Statistische Bundesamt am 27. September 2005 Fachvertreter aus Wissenschaft, Ministerien, Umweltbundesamt, Statistischen Ämtern der Länder und Unternehmen zu einem Fachgespräch ein. Im Rahmen dieses Gesprächs wurde zunächst der Stand der Erhebung der integrierten Umweltschutzinvestitionen vorgestellt und diskutiert. Anschließend stellte das Statistische Bundesamt die Neuerungen des Umweltstatistikgesetzes vor sowie die Umsetzung der neuen Merkmale in den Erhebungen zur Diskussion. Die Diskussionsbeiträge der Teilnehmer werden in diesem Band vorgestellt.erschienen im Juli 2006

Schriftenreihe Statistik und Wissenschaft. Mit dieser Buchreihe wird die intensive Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Statistik in der Literatur dokumentiert. "Statistik und Wissenschaft" steht für Themen, die sich aus der Kooperation der amtlichen(deutsche) Statistik mit der Wissenschaft ergeben.

[facts and figures: europe⇔austria] LINK ➨ Weiterentwicklung der umweltökonomischen Statistiken - Band 5 der Reihe Statistik und Wissenschaft
21.5.12 [Letzte Aktualisierung  19.9.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.

Inhalt

Vorwort  3
Bernd Becker - Die Erhebungen nach dem neuen Umweltstatistikgesetz von 2005  5
Thomas Grundmann - Integrierte Umweltschutzinvestitionen: Das Erhebungskonzept der amtlichen Statistik und erste bundesweite Ergebnisse   15
Helmut Büringer - Integrierte und additive Umweltschutzmaßnahmen im Verarbeitenden Gewerbe Baden-Württembergs  28
Rolf-Ulrich Sprenger - Umweltökonomische Erhebungen auf dem Weg zu einem Drei-Säulen-Konzept: Gerät die amtliche Umweltstatistik bei der Umsetzung in eine Sackgasse?  33
Ursula Lauber - Umweltschutzausgaben im Rahmen der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) – Stand und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgrund des neuen Gesetzes zur Straffung der Umweltstatistik (UStatG)  46
Jasmin Singer - Klimaschutz als neues Merkmal in den umweltökonomischen Erhebungen   56
Uwe Taeger - Vorfahrt für Wachstum und Beschäftigung – Gerät die Umweltpolititk in die Defensive?   60
Michael von Hauff/Jens Horbach - Beschäftigung im Umweltschutzsektor  66
Harald Legler/Olaf Krawczyk - Die Leistungsfähigkeit der deutschen Umwelt- und Klimaschutzwirtschaft im internationalen Vergleich  79

Beschäftigung im Umweltschutzsektor  66
Harald Legler/Olaf Krawczyk
Die Leistungsfähigkeit der deutschen Umwelt- und Klimaschutzwirtschaft
im internationalen Vergleich  79